HüterIn meiner Essenz
Wir alle sind mit einer Vision in dieses Leben gekommen. In diesen grandiosen, wundervollen, großartigen Körper, mit dem wir sie Wirklichkeit werden lassen wollten. Diese heilige Vision. Unsere Essenz. Das Allerheiligste in uns.
Ja, und du bist keine Ausnahme. Es gab Situationen und Menschen, die dich klein gemacht, geredet, geschlagen, vernachlässigt und was noch alles mit dir gemacht haben.
Deine Essenz blieb von all dem unbeschadet. Sie strahlt. Ganz tief in dir ist sie behütet und geborgen und will sich verwirklichen. Will sich erheben, zeigen, aufblühen. Wie eine Knospe, die dick und prall ist, die ihr Innerstes der Sonne entgegen entfalten will.
In ihrem sich Hineindehnen und Zeigen ehrt sie sich. Nicht im Versteckthalten, Unterdrücken und Geheimhalten. Nein. Im lebendigen Leben und Verwirklichen. Eben wie eine Blüte.
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Das braucht Mut. Kühnheit. Würde. Und die tiefste Sehnsucht in dir. Das suchende Sehnen, dich GANZ zu zeigen. Nicht deine Masken und die vielen Personae, die du dir zugelegt hast. Nein. Dich. Roh und pur.
Diese Woche habe ich die Arbeit von zwei KünstlerInnen kennenlernen dürfen. Weißt du, warum mich ihre Werke so tief berühren? Weil sie sich damit zeigen. Nicht mit hübscher Malerei und braven Statements. Nicht angepasst und konform. Sondern wild, einzigartig - und dadurch weltverändernd. Wer ihre Kunst sieht, weiß: Hier zeigt sich jemand in ihrer-seiner Essenz.
Die eine Künstlerin ist Jacqueline Secor. Sie malt YoniParadiesGärten. Ja. Sie hat ihre eigene Geschichte in und durch ihre Bilder geheilt. Und die schmerzhafte Geschichte unendlich vieler Frauen. Die Geschichte der Scham um ihr Geschlecht, um ihre Vulva.
Als sie anfing, ihre ersten Bilder zu veröffentlichen, hat sie Hunderte von Zuschriften erhalten. Und Fotos von Yonis, die ihr Frauen zugesandt haben. Mit der Bitte, in ihrer Yoni auch die Schönheit zu ermalen, die ihre Essenz ist.
Das ist die Magie, wenn wir uns in unserer Essenz zeigen: Wir erwecken in anderen die Bewusstheit über deren Essenz. Ich zeige mich in meiner Einzigartigkeit und ehre damit meine Essenz. So kannst auch du dich in deiner Einzigartigkeit erkennen und deine Essenz ehren. Das steckt dahinter. Darum sind wir Medizin für die ganze Welt, wenn wir endlich leben, was und wer wir wirklich sind.
Ich weiß, dass unter den LeserInnen meiner Inselbriefe viele KünstlerInnen sind. SchöpferInnen wundervoller Visionen. Manche von euch dichten, andere schnitzen und bauen, Dritte entwerfen, designen, Vierte befassen sich mit kreativen Energielösungen. Wieder andere bringen Menschen zusammen, tragen die Vision von Friede, Liebe und Verbundenheit in sich. Manche von euch malen, nähen, kochen, gärtnern, führen Heilungsrituale durch und zelebrieren die Liebe.
Wie der zweite Künstler, dessen Werk ich diese Woche kennenlernen durfte. Er veröffentlicht es unter einem Pseudonym. Ekstatisch-orgasmisch blütenreiche Körper und Liebesvereinigungen malt er. Mit Buntstiften und Aquarell. Er bringt seinen Traum von menschlicher Körperfreude und Sexualität auf Papier und Leinwand. Es ist eine Mischung aus Wildheit, Schönheit, Verschmelzung, Innigkeit, Spiritualität, Lust und Lebendigkeit.
Für die unter uns, die lieber philosophieren, anstatt konkret zu werden, mag beides zu profan sein. Für mich ist es Ausdruck tiefster Essenz. Meinst du, die beiden mussten mit sich ringen, ob sie sich damit zeigen und das teilen? Ich bin mir sicher. Das Heiligste, Innerste, Intimste deiner Essenz in die Welt zu bringen, ist das, was wir am meisten ersehnen und zugleich am tiefsten fürchten. Es ist wie eine Geburt. Sie bringt uns an die Grenzen. Macht dir deine Vision Angst? Wenn nicht, dann bist du noch nicht im Kern deiner Vision angelangt.
Ich schreibe gerade ein Buch. In der dritten Version. Die ersten beiden Versionen haben meine Essenz nicht geehrt. Nicht wirklich. Knapp daneben ist auch vorbei. Die jetzige ehrt sie. Sie macht mir Herzklopfen. Jeden Tag. Ich zeige mich in dem Buch, wie nie zuvor. Gut so. Die Blüte in mir tanzt.
Es ist Frühling. Damit meine ich nicht nur die Jahreszeit draußen. Sondern den Frühling der Menschheit. Ehre deine Essenz und zeig dich mit ihr. Hilf uns allen, zu erwachen. Den Mut zu haben, uns in unserer Essenz zu zeigen. Du. Ja du. Katharina.
Reichst du uns die Hand, damit auch wir den Mut haben, uns zu zeigen?
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Erinnerung an deine Wahrheit:
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Ich freue mich auf dich!
Bis bald mit reichem Segen, Katharina***
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Oh,
Seelengefährte, Seelengefährtin,
Lass uns zum Tempel gehen
Deiner wahren Heimat
Mit Bangigkeit im Atem wie ein Kind
Heilig wie das Gebet eines Heiligen
In den Tempel der Glückseligkeit
Wo du dir selbst begegnest
Und dir dein Mitgefühl erweist.
Haraeen Hussain
The mystic spirit
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