Johannes 12, 1-11
Jesus ist eine Woche vor seinem Begräbnis bei Lazarus, Maria und Martha zu Besuch. Sie essen gemeinsam zu Abend. Da schnappt sich Maria ihren kostbarsten Besitz – einen Pfund Salböl von 100%iger Reinheit, kostbarste Narde – und leert es über die Füße von Jesus.
300 Silbermünzen einfach kurz ausgeleert und damit Marias einzige Zukunftsabsicherung einfach weg.
Was für eine Verschwendung!
Auch die Jünger von Jesus sehen diese Verschwendung. Hätte man das Geld nicht den Armen geben können? Was hat Maria sich dabei gedacht? Aber damit hört es noch nicht auf. Maria geht noch weiter: Sie löst ihren Schleier und benutzt ihre Haare, um Jesus die Füße zu trocknen.
Liebe ist verschwenderisch!
Ist das nicht eine Verschwendung von Material? Ja!
Hätte man mit den 300 Münzen nicht vielen Armen helfen können? Natürlich!
War es das Ganze dann überhaupt wert? Zu 100%!
Maria handelt aus Liebe zu Jesus!
Wir kennen die Geschichte natürlich alle und wissen, dass Jesus sie dafür ehrt und wissen deshalb, dass es gut ist.
Was ist jetzt aber mit uns in unserem Alltag?
Wie oft sehen wir die ganze Arbeit und denken uns: "Ich habe keine Zeit zum Beten." oder "Ich kann nur 10 Minuten Stille Zeit machen, sonst verlier ich zu viel Zeit oder bekomme nicht genug Schlaf!"...
Wir halten es für richtig, dass Maria alles, was sie besitzt, für Jesus verschwendet aber sind selbst nicht dazu bereit?
Lasst uns doch nicht fragen "Wie lange muss ich beten?" usw., sondern "Wie viel Zeit darf ich mit Gott verbringen – wie viel von mir darf ich für ihn hingeben?"
Lasst uns diese Woche ganz besonders so viel Zeit wie möglich für Jesus verschwenden, denn er ist es wert.
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